Nachdem du gegangen bist, stehe ich vor dem Badezimmerspiegel, die Hände auf das Waschbecken gestützt. Lange sehe ich in meine eigenen Augen, die unerbittlich aus dem glatten Glas zurückstarren. Ich bin wütend, das versuche ich meinem Spiegelbild stumm entgegen zu schreien. Aus meinem Mund kann kein Ton kommen. Wütend. Wütend.
Ich will Antworten von dem Mädchen im Spiegel. Auf die Frage, warum es so dumm gewesen ist. Auf die Frage, wie es möglich ist, dass es sich so sehr dafür schämt, glücklich gewesen zu sein. Warum es auf sich selbst wütend ist, anstatt auf dich. Ich will auch wissen, wie sich vermissen anfühlt. Worauf ich mich einstellen muss.