An Tagen wie diesem lebten wir das Leben wie einen Traum.
Draußen, vor den großen Fenstern, fiel der Regen in schweren, dunklen Tropfen und der Wind zerwühlte die Blätter der Bäume am Straßenrand wie ein wütendes Tier.
An diesen Tagen öffnete Helena die Fenster weit, während ich heiße Schokolade kochte, und dann saßen wir gemeinsam auf dem großen Bett, das wir uns Jahr für Jahr, Sommer für Sommer, teilten. Wir saßen uns gegenüber, ich am Kopfende, sie am Fuß des Bettes, jede eine dampfende Tasse Kakao in der Hand, jede in eine besonders weiche Decke gehüllt, und genossen das Plätschern des Regens, das mal friedlich, mal wild vom Wind durch das geöffnete Fenster hineingeweht wurde.
Es waren in jedem Jahr die schönsten Tage unseres Sommers.
Es gab auch Sonnentage, Tage, an denen Licht durch das Blätterdach der Wälder tanzte, goldene Muster und grauen Schatten auf den Erdboden zeichnete. Wenn man sich dann zur Sonne drehte, die Augen schloss und den Kopf in den Nacken legte, fühlte sich jeder Sonnenstrahl an wie ein sehr feiner Pinsel, der einem kleine Sommersprossen auf die Wangenknochen malte. Solche Tage waren hübsch und friedlich. Angenehm, aber ohne Herausforderung. Der Regen hat